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Helsinki Biennale 2021

Internationale Kunstveranstaltung bringt von Juni bis September kulturelle Vielfalt nach Finnland und in die eigenen vier Wände

Die Helsinki Biennale findet in diesem Jahr zum ersten Mal vom 12. Juni bis zum 26. September 2021 auf der Insel Vallisaari im finnischen Schärengarten statt. Nachdem das Event im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste, können sich Besucherinnen und Besucher nun auf ein umfangreiches Programm mit Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen unter Berücksichtigung strenger Hygienevorschriften sowie eine Vielzahl digitaler Initiativen und Formate freuen.

Die Helsinki Biennale ist eine internationale Veranstaltung für zeitgenössische Kunst, die auf der Insel Vallisaari stattfindet. Inspiriert von Vallisaari – einer ehemaligen Militärinsel, die wilde Natur und städtisches Erbe vereint – stehen nachhaltige und verantwortungsvolle Werte im Mittelpunkt der Helsinki Biennale. Jede Ausstellung ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich und besteht in erster Linie aus großen neuen, ortsspezifischen Auftragsarbeiten führender internationaler Künstlerinnen und Künstler. Die Helsinki Biennale verkörpert die ehrgeizige, kulturelle Vision der Stadt, die sich für die Entwicklung der Kunstszene Helsinkis sowohl an der Basis als auch auf institutioneller Ebene einsetzt. Die Biennale ist eine wichtige Initiative der Stadt Helsinki und des Helsinki Art Museum (HAM). Die Direktorin des HAM, Maija Tanninen-Mattila, leitet die Biennale, und die Eröffnungsausstellung, „The Same Sea“, wird von den HAM-Chefkuratoren Pirkko Siitari und Taru Tappola kuratiert. Die Biennale wird außerdem von einem internationalen Beirat unterstützt, der sich aus Kuratorinnen und Kuratoren sowie Akademikerinnen und Akademikern zusammensetzt, darunter Kari Conte, Direktorin für Programme und Ausstellungen am International Studio and Curatorial Programme (ISCP), New York; Lena From, Leiterin für Sonderprojekte an der Public Art Agency Schweden; und Joasia Krysa, Professorin für Ausstellungsforschung an der Liverpool John Moores University und der Liverpool Biennale.

Nähere Informationen zum internationalen Event sowie zu den teilnehmenden Künstlern finden Interessierte hier.

Die komplette Pressemitteilung bitte hier lesen: Visit Finland Helsinki Biennial

Aller guten Dinge sind… vier: Finnland zum vierten Mal in Folge zum glücklichsten Land der Welt gekürt

Pressemitteilung VisitFinland.com

Der amtierende Weltmeister im Glücklichsein gibt Tipps für ein glücklicheres Leben.

Helsinki/Frankfurt am Main, 19. März 2021. Es ist seit langem bekannt, dass die Finninnen und Finnen zu den glücklichsten Menschen weltweit gehören – denn Finnland wurde 2018, 2019, 2020 und nun auch 2021 vom United Nations World Happiness Report zum glücklichsten Land der Welt gekürt. Und um die finnische Lebensart in die Welt zu tragen, präsentiert Visit Finland vier Glück stiftende Aktivitäten, die Reisende nach der Pandemie nicht verpassen sollten.

Finnland wurde vom jährlich erscheinenden World Happiness Report der Vereinten Nationen erneut auf den ersten Platz gewählt und konnte somit den prestigeträchtigen Titel zum vierten Mal in Folge verteidigen – dies gelang bisher keiner anderen Nation. Dass die Menschen in diesem Land im hohen Norden so glücklich sind, wird von vielen Faktoren begünstigt, und sie selbst schreiben es ihrer besonderen Verbundenheit mit der Natur und Aktivitäten im Freien zu. Schließlich sind 90 Prozent der Landesfläche entweder mit Wasser oder mit Wald bedeckt.

Näheres anschauen unter Aller guten Dinge sind… vier

Saimaa Geopark im finnischen Seengebiet wird UNESCO Global Geopark

Helsinki/Frankfurt am Main, 22. April 2021. 

Mitteilung von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Visit Finland:

Dem Saimaa Geopark im südlichen Teil der Region Saimaa im Südosten Finnlands wurde heute der Status eines UNESCO Global Geopark (UGG) verliehen. Die Auszeichnung treibt die Entwicklung des Saimaa Geoparks weiter voran. „Der UNESCO-Status ist eine der wichtigsten internationalen Anerkennungen für die Region und ihre Akteure. Der Saimaa Geopark erfüllt die strengen internationalen Kriterien. Nun sind wir auf Augenhöhe mit anderen großen Naturtourismuszielen weltweit.

Hier die gesamte Pressemitteilung lesen: Visit Finland Geopark_UNESCO

Lappeenranta zur grünsten Stadt Europas gewählt

Der Sieg kam in der European-Green-Leaf-Serie, in der Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern gegeneinander antraten. An dem Wettbewerb nahmen Städte teil, deren Klimapolitik und -maßnahmen vorbildlich und nützlich sind. Lappeenranta kämpfte zum zweiten Mal um den Sieg. Zum Sieg führte, dass Lappeenranta neue Wiesen angelegt, in Parks Bäume pflanzte und Naturpfade anlegte. Darüber hinaus ist es der Stadt gelungen, Müll nachhaltig zu recyceln: Bereits 100 Prozent des Hausmülls werden verwertet. Der Dank für den Sieg gilt auch der Lappeenranta-Lahti-Universität für Technik, LUT University, die neben der Entwicklungsarbeit neue Unternehmen in der Stadt gegründet hat, die in saubere Energie investieren. Finnische Städte haben sich in den letzten Jahren als Umweltstädte hervorgetan. Vor einem Jahr wurde Lahti zur Europäischen Umwelthauptstadt 2021 gewählt. In diesem Jahr gehörte die Ehre der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Lappeenranta mit 72.000 Einwohnern erhält für seinen Gewinn einen Preis von 75.000 Euro. In der Stadt sind für das nächste Jahr 50 verschiedene Umweltveranstaltungen geplant. Die BBC nannte den weltweit größten Umweltpreis den „Nobelpreis für Umwelt“ – mehr als 54 Millionen Euro werden über zehn Jahre verteilt.

Top-Index-Ranglisten für 2020: Happiness, Smart City, Energy Transition

Happiness

Im dritten Jahr in Folge wurde Finnland vom Global Happiness Report 2020 zum glücklichsten Land der Welt gekrönt.

Smart City

Helsinki belegte den zweiten Platz im Smart City Index 2020, der die technolo- gische Ausstattung von 109 Städten welt- weit auf der Grundlage einer Reihe von wirtschaftlichen und technologischen Daten bewertete.

Energy Transition

Finnlands dritter Platz im Energy Transition Index 2020 deutet darauf hin, dass sich das Land stetig auf dem Weg zu einem sicheren, nachhaltigen, erschwinglichen und integrativen zukünftigen Energiesystem befindet. Wettbewerbsfähigkeit von Talenten als eines der zehn Länder, die im Talentwettbewerb welt- weit zu den Top 10 gehören, ist Finnland bereit, sich der Zukunft der stark von der künstlichen Intelligenz geprägten Arbeit zu stellen. Dank seiner fortschrittlichen Fähigkeit, Talente im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI) zu entwickeln, anzuziehen und zu halten, sicherte sich Finnland den siebten Platz im Global Talent Competitiveness Index 2020 der Adecco Group. Startup-Ökosystem

Der Großraum Helsinki machte Anfang dieses Jahres Schlagzeilen, als er im Global Startup Ecosystem Report 2020 by Startup Genome als weltweit viertattraktivstes aufstrebendes Ökosystem für Startups eingestuft wurde.

Quelle: GoodNewsFinland: https://www.goodnewsfinland.com/feature/five-from-finland-top-index-rankings-for-2020/

 

Finnland will zwei neue Standorte zum Nationalparknetz hinzufügen

Das Umweltministerium hat Gebiete in Lappland und Kanta-Häme vorgeschlagen, die die nächsten Nationalparks Finnlands werden sollen. Die zuständige Ministerin sagte, dass das Ministerium auf der Grundlage der Prüfung einer Reihe von Vorschlägen Gebiete in Sallatunturi (im östlichen Lappland) und ein Waldgebiet in Evo (in der Region Kanta-Häme) als Finnlands nächste Nationalparks vorgeschlagen habe. Der Schritt ist Teil eines umfassenderen Regierungsplans zur Erweiterung des Nationalparksystems des Landes.

Finnische Künstler erhalten drei Preise des Nordischen Rates

Jedes Jahr vergibt der Nordische Rat Preise für Literatur, Film, Musik, Umwelt sowie Kinder- und Jugendliteratur. Die Gewinner erhalten eine Statuette und 355.000 Dänische Kronen – rund 47.000 Euro. Der Literaturpreis ging an die Autorin Monika Fagerholm für ihr schwedischsprachiges Buch „Vem dödade bambi?“ („Wer tötete Bambi?“), das als „stilisierte, mit inbrünstiger Energie geschriebene Moralgeschichte“ beschrieben wird. Das Buch spielt vor den Toren Helsinkis und befasst sich mit den gut betuchten jungen Tätern einer Gruppenvergewaltigung und den Bemühungen ihrer Eltern, alles wieder in Ordnung zu bringen. Der diesjährige Kinder- und Jugendliteraturpreis ging an die finnische Illustratorin Jenny Lucander für ihre Zusammenarbeit mit dem schwedischen Autor Jens Mattsson an einem Bilderbuch mit dem Titel „Vi är lajon!“ („Wir sind Löwen!“). Die Jury sagte, dass Lucanders Werk an die Traditionen der finnisch-schwedischen Künstlerin und Autorin Tove Jansson erinnere, „aber mit einem völlig neuen Ausdruck voller origineller Perspektiven, Strichzeichnungen, Farbwahl und Charaktergestaltung“.

Quelle: NewsNowFinland (englisch): https://newsnowfinland.fi/finland-international/finnish-artists-scoop-three-nordic-council-prizes

Homeschooling ist gar nicht so schwer – zumindest in Finnland

Rechnenlernen auf dem iPad und Präsenzunterricht über Video: In Finnland war das während des Lockdowns möglich. Während sich in Deutschland die Lernzeit der Schüler fast halbierte, ist sie in Finnland nur minimal gesunken. Umgang mit digitaler Technik ist Bestandteil des Lehrplans an der Uni. Rund sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts gibt Finnland für Bildung aus, das meiste Geld fließt in die Digitalisierung. In Deutschland sind es deutlich weniger, nur 4,3 Prozent, wenn auch mit steigender Tendenz. Große Unterschiede gibt es aber nicht nur in der technischen Ausstattung, sondern auch in der Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer: Alle Bewerber auf einen Studienplatz auf Lehramt müssen ein mehrstufiges Auswahlverfahren bestehen, in dem auch die pädagogischen und sozialen Fähigkeiten geprüft werden. Nur etwa jeder oder jede Zehnte wird genommen. Der Umgang mit digitaler Technik ist Bestandteil des Lehrplans an der Uni. Die jüngeren Lehrer geben älteren, noch nicht so technikversierten Kollegen in einem Tutorenmodell Nachhilfe. Am Jahresende werden sie dafür mit einer Bonuszahlung belohnt.

Quelle:„DieZeit“, Bericht von Elise Landschek, 24. September 2020

Klimaschutz per App

Finnland ist für technologischen Fortschritt und Klimabewusstsein bekannt. Beides wollen die Men- schen in der finnischen Stadt Lahti verbinden. Sie überwachen ihren CO2-Fußabdruck, um klimaschädli- che Emmissionen zu senken – per Smartphone-App: Niko Suuvisilta checkt noch schnell seine Whats- App-Nachrichten, wie das Wetter morgen aussieht in Südfinnland – und: für wieviel ausgestoßenes CO2 er heute schon verantwortlich ist. Ein gutes Kilo, ein ordentlicher Wert sei das, findet der 28-Jährige und wirft nochmal einen Blick auf sein Smartphone: „Das ist unsere CitiCAP-App. Ich sehe hier auf einen Blick meinen individuellen CO2-Ausstoß. Die App erkennt und speichert automatisch, wie ich mich fortbewege: ob ich gehe, mit dem Rad fahre, das Auto nehme oder einen Zug. Nehmen wir den heutigen Tag: Hier sieht man, dass ich gegangen bin, dann waren zwei Stunden ohne Bewegung, dann habe ich den Bus zur Arbeit genommen. Wenn ich das jetzt anklicke, sehe ich genau auf einer Karte, wo und wie lange ich unterwegs war – und dass ich mit der Busfahrt 1,1 Kilogramm CO2 ausgestoßen habe.“

Quelle: Deutschlandfunk https://www.deutschlandfunk.de/lahti-in-finnland-klimaschutz-per-app.795.de.html?dram:article_id=483028

Finnischer Tango – Das Duo Lehtojärven Hirvenpää in Bochum

Finnischer Tango im Trauzimmer der Marina, das Duo Lehtojärven Hirvenpää singt vom „unstillbaren Hunger nach Leben“.

Das stand als Titel im Hellweger Anzeiger, Bergkamen.
Der Redakteur Klaus-Dieter Hoffmann beschrieb das Konzert, das am 21.10.19 stattfand und hier auszugsweise wiedergegeben wird:

Sie kamen aus den verschneiten Wäldern Lapplands im hohen Norden Finnlands, doch ihre Musik und noch mehr die Geschichten, die Jaakko Laitinen und Harri Kuusijärvi vom finnischen Duo „Lehtojärven Hirvenpää“ am Montagabend im Trauzimmer der Marina erzählten, waren alles andere als unterkühlt. Ganz im Gegenteil.

In Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat Bergkamen hatte einmal mehr die Vorsitzende vom Bezirk der Deutsch-Finnischen Gesellschaft in Bochum-Witten, Elfi Heua, zu einem Abend mit traditioneller finnischer Musik ins Trauzimmer eingeladen.

„Nur mit dem Tango konnten wir Finnen über das reden, was wir vor den russischen und deutschen Besatzern nicht aussprechen durften, denn nur mit unserem „Finnischen“ Tango können wir all unsere Gefühle ausdrücken, die es in der Einsamkeit Finnlands gibt“, antwortete und erzählte Sänger Jaakko Laitinen mit beeindruckender Bassstimme.

In seinem Repertoire hat das Duo „Lehtojärven Hirvenpää“ zugleich klassische Traditionals, wie auch moderne Eigenproduktionen.

Und was Jaakko Laitinen mit seinen Worten nicht auszudrücken vermochte, erzählte Harri Kuusijärvi mit den virtuosen Klängen auf seinem Knopfakkordeon und gelegentlich mit einem dezent-leisen „Whistling“.

Spätestens, als das Duo noch einige flotte „Humppas“, der finnischen Variante des Foxtrotts, anstimmte, kam bei so manchen ein unstillbares Verlangen auf. Und es wurde Zeit, die Stehtische im Trauzimmer beiseite zu räumen, damit die Tanzbegeisterten unter den Zuhörern nun endlich einen waschechten „Humppa“ auf’s Parkett legen konnten.

Mit Finnlands heimlicher Tango- Hymne „Satumaa“ endete das Konzert.